Unterhaltung für Groß und Klein

„Ich renne nie!“ „Doch das tust du! Hier drin in deinem Herzen rennst du die ganze Zeit“

“Amelie rennt” ist ein sehr gelungener Unterhaltungsfilm für die ganze Familie.
Ein spannender Plot und charmante Hauptdarsteller tragen diesen Film.

Schnell gewinnt man sie lieb, die störrische Amelie. Als Berliner Stadtkind traut sie sich immer ihr Meinung zu sagen und hat immer eine kecke Antwort in der Tasche. Trotzdem rennt sie vor ihren Gefühlen weg und versucht mit aller Kraft ihr Krankheit zu ignorieren. Amelie hat Asthma. Nach einem erneuten Zusammenbruch wird sie von ihren Eltern in eine Lungenklinik nach Südtirol geschickt. Dort lernt sie Bart kennen. Zunächst werfen die Beiden sich Beleidigungen an den Kopf, doch als sie zusammen den Gipfel eines Berges besteigen um zum heilungsversprechenden Bergfeuer zu gelangen, kommen die Beiden sich näher.


Liebevoll und mit viel Humor wird dieser Kinderfilm zu einem mitreißenden Kinoerlebnis. Gutgelaunt und mit einem lächeln auf den Lippen verlässt man den Kinosaal. Meine Erwartungen an diesen Film wurden erfüllt, ich wurde nicht enttäuscht, aber auch nicht überrascht. Wenn „Amelie rennt“ in die deutschen Kinos kommt, wird der Film sicherlich auf positive Rückmeldung stoßen, nicht zu letzt durch die überzeugende Leistung der beiden Hauptprotagonisten.

Wieso dieser Film auf der Berlinale läuft ist jedoch eine andere Frage. Die menge an Unterhaltungsfilmen im diesjährigen K+ Programm ist auffällig. Wird das Festival kommerzieller? Ich finde das dem jungen Publikum auf der Berlinale eben jene Filme geboten werden sollten, die man sonst nicht in den Kino sieht. Drei deutsche Unterhaltungsfilme ins Programm zu stellen finde ich daher kritikwürdig. „Amelie rennt“ ist zwar kein Berlinale Film, als deutscher Unterhaltungsfilm jedoch empfehlenswert für groß und klein.
16.02.17, Liv Thastum

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