Auf einer Farm in Neuseeland treffen 5 Menschen auf einander, die unterschiedlicher nicht seien könnten. In einem Meer aus unausgesprochenen Gefühlen spitzt sich die Situation zu. Körperliche und seelische Wunden vermischen sich in diesem spannungsgeladenen Film.

Obwohl dem Zuschauer die Hintergründe der Protagonisten zunächst verschlossen bleiben ist von der ersten Sekunde deutlich, dass unter der Oberfläche jedes Charakters unausgesprochene Wünsche und Ängste liegen. Nach und nach werden Geheimnisse gelüftet und Gefühle ausgesprochen. So bleibt die Spannung des Filmes sehr intensiv, ohne handlungsüberladen zu sein.
Die Hauptprotagonistin, das Maorimädchen Tia ist ein komplexer Charakter. Sie wirkt teilweise hart und unsensibel, aber unter der Oberfläche liegt eine verletzte Seele, die sich - wie jeder Mensch nach Liebe und Geborgenheit sehnt. Sie verschließt sich in einer Art Schutzreaktion, doch die Nichte der Farmersleute, die vierjährige Lily, schafft es nach und nach Tias Seele zu öffnen.
Es sind im Grunde simple Bedürfnisse und Gefühle, die zwischen den Charakteren wirken und genau das gibt dem Film seine Kraft, da man die Protagonisten versteht und sich selbst wiedererkennt.

Eine überzeugende Leistung aller Darsteller, eine schöne Kameraführung und eine gute Musik- und Tonwahl machen diesen Film zu einem überaus gelungenen Werk!
Ich bin schwer beeindruckt von diesem intensiven Film. Eindeutig ein Highlight im diesjährigen Generation Programm.
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