"Red Dog - True Blue" - Die Geschichte einer wahren Freundschaft


„Red Dog – True Blue“ – Die hier in diesem Film erzählte Geschichte der Freundschaft eines Jungen mit seinem Hund ist die Vorgeschichte zum Erfolgsfilm „Red Dog- Ein Held auf vier Pfoten“ aus dem Jahre 2011, der einer der größten Erfolge des australischen Kinos war und vom selben Regisseur Kriv Stenders stammt.
Im Film „Red Dog – True Blue“ sieht der Geschäftsmann Michael mit seinen beiden Söhnen den Kinofilm über Red Dog und erkennt, dass es die Geschichte seines eigenen Hundes ist, den er einst besaß. In Rückblenden erzählt der Film seine Kindheit mit seinem Hund:
Schwirrende Hitze, verrückte Pferde, schöne Mädchen – der 11-jährige Mick wird zu seinem Opa ins australische Outback geschickt, sein Vater ist tot, seine Mutter im psychischen Ausnahmezustand. Trotz anfänglicher Abneigung gegenüber dem Landleben und seinen Tücken lebt er sich schon bald ein. Grund dafür ist vor allem seine Freundschaft mit einem kleinen Welpen, den er mit blauer Farbe übergossen nach einem Sturm findet und behalten darf. Hund „Blue“ schenkt ihm den Halt und Liebe hier in der rauen Welt im australischen Busch, den Mick so dringend braucht.
Der Film erzählt in wunderschön anzusehenden Bildern eine mit viel Witz unterlegte Abenteuergeschichte mitten in den unendlich erscheinenden Weiten Australiens. Der Film schwelgt in farbigen Landschaftsaufnahmen, ein Pferd, das durch einen Blitzschlag seinen Verstand verloren hat, ist der aggressivste Gegner des jugendlichen Hauptprotagonisten und magische Geschichten treiben die Handlung voran. Angerissen werden dabei Konflikte zwischen den weißen Farmern und den Aborigines, den australischen Ureinwohnern und deren Mythen und Glauben, doch ganz im Mittelpunkt der Geschichte steht vor allem Micks Freundschaft mit seinem Hund „Blue“ und seinem beginnenden Erwachsenwerden.
Es ist schließlich die unerwiderte Liebe Micks und zu seiner hübschen, sechs Jahre älteren Lehrerin Betty und seine Eifersucht, die ihn schließlich dazu treibt, Verbote zu übertreten und damit ein Unheil heraufzubeschwören, in dem er sich mit seinem Hund bewähren muss.
Ein schöner, leicht kitschiger Film, den es Spaß macht zuzuschauen, der unterhalten will ohne sich dabei allzu zu wichtig zu nehmen. Ein netter Familienfilm, der sowohl den Eltern, als auch den Kindern gefällt, ohne dabei zu viel in die Tiefe zu gehen und der einiges oberflächlich belässt. Mir hat es gefallen!

13.02.2017, Tamino Köhne

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