Mit dem Ruderboot nach Amerika

eine Kritik zu Oskars Amerika

Oskar würde am liebsten seine Heimatstadt in Norwegen zurücklassen und nach Amerika ziehen, um dort in der Prärie reiten zu können, doch das geht natürlich nicht. In den Sommerferien muss er stattdessen zu seinem griesgrämigen Großvater, der ihn nur für sich schuften lässt, da seine Mutter für ein Jobinterview nach Amerika muss.
In dem kleinen Dorf, in dem sein Opa wohnt, schließt Oskar schließlich Freundschaft mit Levi, der immer im Doppelpack mit seinem weißen Pony zu sehen ist und der von dem ganzen Dorf als verrückt angesehen wird. Levi wird von den Dorfkindern gemobbt und auch die Erwachsenen meiden ihn.
Doch zusammen haben die beiden Spaß und fassen schließlich den Plan, gemeinsam mit dem Pferd nach Amerika zu Oskars Mutter zu rudern, wie es einst Levis Urururgroßvater getan hatte.

Oskars Amerika ist eine echt süße Geschichte über Freundschaft und das Festhalten an Träumen, auch wenn sie unmöglich sind. Es geht um Zusammenarbeit, das füreinander Einstehen und die gegenseitige Akzeptanz. Doch auch Alkoholabhängigkeit wird am Rande thematisiert, was dem Film eine ernste Grundlage gibt, ihn aber dennoch nicht schwer wirken lässt.
Der Film wird von schöner Musik begleitet, ist lustig, teilweise auch etwas dramatisch mit einem schönen Ende. Auch der junge Hauptdarsteller hat gute Arbeit geleistet.
Ein toller Familienfilm also.

15.02.2017, Sarah Gosten

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